schöne Weihnachtsgedichte

In der stimmungsvollen Vorweihnachtszeit werden Sie sicher so manche Weihnachtskarte schreiben, wobei Sie sich genau die Wortwahl überlegen werden. Es würde sich dann anbieten, ein schönes Weihnachtsgedicht an die lieben Mitmenschen auszusuchen. Das zeigt den Empfängern, dass Sie gedanklich bei ihnen sind und sich dabei große Mühe machen. Aber auch für den Versand einer weihnachtlichen E-Mail kommt ein solches Gedicht bei den Freunden, den Verwandten und Bekannten immer gut an, egal ob diese in der Nähe oder weiter entfernt wohnen.

Ebenso wird ein netter Vers zusammen mit einem Weihnachtsgeschenk gerne gelesen. Jeder Mensch ist anders, deshalb wird jeder Empfänger auf die eigene Weise angeschrieben. Sie werden die Worte für Ihren Vorgesetzten anders wählen, als für die Eltern, die nette Nachbarin oder den zuvorkommenden Kollegen. Passende Weihnachtsgedichte, die nachdenklich sein können, fröhlich oder förmlich ausfallen, besinnlich sind oder feierlich, können Sie hier finden. Ein poetischer Weihnachtsgruß wird Ihnen viel Anerkennung einbringen.

schöne Weihnachtsgedichte

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Weihnachten wird es für die Welt
Weihnachten wird es für die Welt!
Mir aber - ist mein Lenz bestellt,
Mir ging in solcher Jahresnacht
Einst leuchtend auf der Liebe Pracht!
Und an der Kindheit Weihnachtsbaum
Stand Englein gleich der erste Traum!
Und aus dem eiskrystall'nen Schooß
Rang sich die erste Blüte los -
Seitdem schau' ich nun jedes Jahr
Nicht was noch ist - nur was einst war!

Autor: Adele Schopenhauer

Christkind im Walde
Christkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil'ge Kind erschien,
fing's an, im Winterwald zu blühn.

Christkindlein trat zum Apfelbaum,
erweckt ihn aus dem Wintertraum.
"Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart,
schenk Äpfel mir von aller Art!"

Der Apfelbaum, er rüttelt sich,
der Apfelbaum, er schüttelt sich.
Da regnet's Äpfel ringsumher;
Christkindlein's Taschen wurden schwer.

Die süßen Früchte alle nahm's,
und so zu den Menschen kam's.
Nun, holde Mäulchen, kommt, verzehrt,
was euch Christkindlein hat beschert!

Autor: Ernst von Wildenbruch

Weihnachten
Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in’s freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schneees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!

Autor: Joseph von Eichendorff

O heiliger Abend
O heiliger Abend,
mit Sternen besät,
wie lieblich und labend
dein Hauch mich umweht!
Vom Kindergetümmel,
vom Lichtergewimmel
auf schau ich zum Himmel
im leisen Gebet.

Da funkelt's von Sternen
am himmlischen Saum,
da jauchzt es vom fernen,
unendlichen Raum.
Es singen mit Schalle
die Engelein alle,
ich lausche dem Halle,
mir klingt's wie ein Traum.

O Erde, du kleine,
du dämmernder Stern,
dir gleichet doch keine
der Welten von fern!
So schmählich verloren,
so selig erkoren,
auf dir ist geboren
die Klarheit des Herrn!

Autor: Karl Gerok

Bäume leuchtend
Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süße spendend.
In dem Glanze sich bewegend,
Alt und junges Herz erregend -
Solch ein Fest ist uns bescheret.
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schaun wir auf und nieder,
Hin und Her und immer wieder.

Aber, Fürst, wenn dir's begegnet
Und ein Abend so dich segnet,
Dass als Lichter, dass als Flammen
Von dir glänzten all zusammen
Alles, was du ausgerichtet,
Alle, die sich dir verpflichtet:
Mit erhöhten Geistesblicken
Fühltest herrliches Entzücken.

Autor: Johann Wolfgang von Goethe

Weihnacht
Wenn in des Jahres Lauf, dem allzeit gleichen,
auf leisen Schwingen sich die Christnacht naht,
wenn Erd‘ und Himmel sich die Hände reichen,
dann schau’n wir dich, du größte Liebestat.

Du Heiland Jesus, kamst aus lichten Höhen,
wie unser Bruder tratst Du bei uns ein,
wir haben deine Herrlichkeit gesehen,
und deinen Wandel, fleckenlos und rein.

Verlorne Kinder knien an deiner Krippe,
von jener ersten Weihnacht an bis heut,
es klingt von armer Sünder Herz und Lippe
ein jubelnd „Halleluja!“ weit und breit.

Tritt ein, du Spender aller Seligkeiten
in unser Herz und Haus, in Volk und Land,
hilf, dass wir glaubend Dir den Weg bereiten,
und mit Dir wandern liebend Hand in Hand.

Gib, dass wir hoffend in die Ferne blicken,
auf Dich allein, dem wir zu eigen ganz:
kein irdisch Ding soll uns das Ziel verrücken,
bis wir Dich schaun in deines Reiches Glanz.

Autor: Hans Brüggeman

Christbaum
Wie schön geschmückt der festliche Raum!
Die Lichter funkeln am Weihnachtsbaum!
O fröhliche Zeit! O seliger Traum!

Die Mutter sitzt in der Kinder Kreis;
nun schweiget alles auf ihr Geheiß:
sie singet des Christkinds Lob und Preis.

Und rings, vom Weihnachtsbaum erhellt,
ist schön in Bildern aufgestellt
des heiligen Buches Palmenwelt.

Die Kinder schauen der Bilder Pracht,
und haben wohl des Singen acht,
das tönt so süß in der Weihenacht!

O glücklicher Kreis im festlichen Raum!
O goldne Lichter am Weihnachtsbaum!
O fröhliche Zeit! O seliger Traum!

Autor: Peter Cornelius

Verse zum Advent
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.

Autor: Theodor Fontane

Die Nacht vor dem heiligen Abend
Die Nacht vor dem heiligen Abend
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.

Und während sie schlafen und träumen
wird es am Himmel klar
und durch den Himmel fliegen
drei Englein wunderbar.

Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der heilige Christ.
es ist so fromm und freundlich
wie keins auf Erden ist.

Und während es über die Dächer
still durch den Himmel fliegt,
schaut es in jedes Bettlein,
wo nur ein Kindlein liegt.

Und freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind,
denn solche liebt von Herzen
das himmlische Kind.

Heut schlafen noch die Kinder
und sehen es nur im Traum,
doch morgen tanzen und springen sie
um den Weihnachtsbaum.

Autor: Robert Reinick

Die heilige Nacht
Gesegnet sei die heilige Nacht,
die uns das Licht der Welt gebracht! -

Wohl unterm lieben Himmelszelt
die Hirten lagen auf dem Feld.

Ein Engel Gottes, licht und klar,
mit seinem Gruß tritt auf sie dar.

Vor Angst sie decken ihr Angesicht,
da spricht der Engel: "Fürcht' euch nicht!"

"Ich verkünd euch große Freud:
Der Heiland ist geboren heut."

Da gehn die Hirten hin in Eil,
zu schaun mit Augen das ewig Heil;

zu singen dem süßen Gast Willkomm,
zu bringen ihm ein Lämmlein fromm. -

Bald kommen auch gezogen fern
die heilgen drei König' mit ihrem Stern.

Sie knieen vor dem Kindlein hold,
schenken ihm Myrrhen, Weihrauch, Gold.

Vom Himmel hoch der Engel Heer
frohlocket: "Gott in der Höh sei Ehr!"

Autor: Eduard Mörike

Der Tannenbaum
Im Walde steht ein Tannenbaum
Mit Nadeln spitz und fein.
Damit näht sich der Distelfink
Sein buntes Röckelein.

Er stehet da, so kerzengrad',
Und grün ist stets sein Kleid,
Im Frühling und im Sommer wohl
Und auch zur Winterzeit.

Christkindlein schickt durch Schnee und Eis
Knecht Ruprecht dann hinaus.
Der schneidet ab den Tannenbaum
Und nimmt ihn mit nach Haus'.

Christkindlein hängt mit zarter Hand
Viel' Nüss' und Äpfel dran,
Und Lichtlein steckt's auf jeden Zweig,
Dazu auch Marzipan.

Und kommt die liebe Weihnachtszeit,
Dann klingelt die Mama. -
Wie steht der grüne Tannenbaum
So bunt und helle da!

Du Tannenbaum im dunklen Wald,
Bald wirst du abgestutzt.
Drum freue dich, dann wirst du auch
Gar herrlich aufgeputzt.

Autor: Georg Christian Dieffenbach

Christnacht
Wieder mit Flügeln, aus Sternen gewoben,
Senkst du herab dich, o heilige Nacht;
Was durch Jahrhunderte Alles zerstoben –
Du noch bewahrst deine leuchtende Pracht!

Ging auch der Welt schon der Heiland verloren,
Der sich dem Dunkel der Zeiten entrang,
Wird er doch immer auf's neue geboren,
Nahst du, Geweihte, dem irdischen Drang.

Selig durchschauernd kindliche Herzen,
Bist du des Glaubens süßester Rest;
Fröhlich begangen bei flammenden Kerzen,
Bist du das schönste, das menschlichste Fest.

Leerend das Füllhorn beglückender Liebe,
Schwebst von Geschlecht zu Geschlecht du vertraut –
Wo ist die Brust, die verschlossen dir bliebe,
Nicht dich begrüßte mit innigstem Laut?

Und so klingt heut' noch das Wort von der Lippe,
Das einst in Bethlehem preisend erklang,
Strahlet noch immer die liebliche Krippe –
Tönt aus der Ferne der Hirten Gesang...

Was auch im Sturme der Zeiten zerstoben –
Senke herab dich in ewiger Pracht,
Leuchtende du, aus Sternen gewoben,
Frohe, harzduftende, heilige Nacht!

Autor: Ferdinand von Saar

Weihnachtsabend
Hört nur, gestern Abend so gegen sieben,
Mutter war grad beim Kaufmann drüben,
da poltert es die Treppe hinauf, klopft an die Tür
und reist sie auf.
Knecht Ruprecht kam herein und denkt Euch,
ich war ganz allein.
Er brummte etwas wie Weihnachtslieder, da rutschte
ich flink vom Stuhl hernieder und sang das Lied von
der heiligen Nacht, da hat er aber Augen gemacht.
Er schenkte mir Nüsse und Pfefferkuchen und brummte,
dich werd ich noch mal besuchen.
Grüß Vater und Mutter recht schön, ich danke dir auch,
Auf Wiedersehen!

Autor: unbekannt

Heilig Abend
Es ist Heilig Abend,
Wir haben schon gegessen,
Das Christkind ist nah,
Schon bald ist es da.

Das Glöckchen hat geläutet,
Jetzt wissen wir AH,
Das Christkind war da!

Wir laufen schnell zum Christbaum hin,
Was ist denn in den Geschenken drin?
Hurtig und Schnell packen wir aus,
Da kommt ja was schönes raus!

Ein Ball,
Wenn er springt macht er schönen Schall!

Legosachen,
Damit kann man ja was tolles machen!

Eine Spielzeugmaus!
Und was kommt wohl aus den anderen aus?
Bestimmt was tolles was ich mag,
Wo ich auch nie drüber klag.

Autor: Hannes Kuisle und Carolina Kullmann

Das Pferde-Rentier
Es war einmal ein trauriges Pferd
Alle sagten es sei nur noch ein paar Münzen Wert
Einsam und allein stand es da
Ohne Freund und mit zerzaustem Haar
Die Zeit verging und der Sommer verschwand
Kälte und Nässe zog über das Land
Weihnachten war es, man beschenkte sich überall
Doch keiner dachte an das Pferd im Stall
Einsam und allein stand es da
Ohne Freund und mit zerzaustem Haar
Die Zeit verging und der Sommer verschwand
Kälte und Nässe zog über das Land
Weihnachten war es, man beschenkte sich überall
Doch keiner dachte an das Pferd im Stall
Kein extra Sack Hafer, kein Heu und kein Gras
Niemand merkte das man das Pferd wieder vergaß
Da hatte es einen sehnlichen Wunsch
Lieber Weihnachtsmann komm herein
Und lass mich einmal dein Rentier sein
Tief in der Nacht der Wind pfiff laut
Polterte es draußen dass Pferd wachte auf
Das Tor flog auf und es trat heran
Der Weihnachtsmann und sein Rentier-Gespann
Er sprach ich habe deinen Wunsch vernommen
Und bin von sehr weit hergekommen
Für eine Nacht stell ich dich ein
Du sollst mein erstes Pferde-Rentier sein
Und während er es führte in sein Gespann
Eine Pferde-Träne auf den Boden rann
Vergessen waren Trauer und Einsamkeit
Der Weihnachtsmann sprach, nun bist du bereit
Die Schlittenglöckchen laut erklingen
Komm lass uns den Kindern Geschenke bringen
Wir haben diese Nacht noch viel zu tun
Morgen Früh kannst du dich wieder ausruhn
Denn dort im Stall da wartet auf dich
Viel Hafer und Stroh und ein warmes Licht
Mein Freund die Maus wird bei dir sein
Du bist dann nicht mehr im Stall so allein
Und Weihnachten im nächsten Jahr
Wird dein Pferde-Rentier Wunsch vielleicht wieder wahr

Autor: Leo Houben Nohra

Zurück zu Puppe und Eisenbahn
Die Tage werden kürzer und weichen der Nacht.
Eiskalter Hauch wird vom Wind gebracht
Weiße Flocken fallen leise.
Der Winter schickt sie auf die Reise
Sie geben der Erde ein weißes Kleid.
Freuet euch, es ist Weihnachtszeit

Wie war das vor vielen Jahren noch schön.
Man konnte im Schnee zur Christmette gehen
Und während fielen die weißen Flocken
Strickte Oma am Herd warme Socken
Und wurde gebacken Stollen und Fla (Torte)
Wusste jeder das Christkind ist da
Stand dann geschmückt der Tannenbaum
Erfüllte sich mancher Kindertraum
Mit Geschenken war der Tisch gedeckt.
Das Selbstgebackene hat köstlich geschmeckt
Und im Geschenkkarton mit Schleife
Bekam Opa eine neue Pfeife
Die Kinder erhielten wie jedes Jahr
Mützen Schal und ein Sockenpaar
Oma zeigte stolz ihre Plätzchendose
Und die neue dicke Unterhose

So saß man gemütlich noch spät beisammen
Und oft Freudentränen rannen
Mit der hölzernen Eisenbahn
Fingen die Kinder zu spielen an
Lagen die Bauklötze im Zimmer zerstreut
Hatten die Kinder so richtig Freut

Wie ist das doch heute anders geworden
Der lebende Tannenbaum ist fast gestorben
Ein künstlicher Baum wird hingestellt
Den kauft man nur einmal und das spart Geld
Wohl werden Video und Stereoanlagen
Heute zum Gabentisch getragen
Die Kinder erhalten Telespiele
In dem Menschen und Tiere dienen als Ziele
Wo dann mit Joystick und Steuerknüppel
Alles geschossen wird zum Krüppel
Monsterpuppen und Horrorfiguren
Bringen den Kreislauf der Kleinen zum spuren
Mit roten Backen und aufgedreht
Es dann spät in der Nacht ins Bettchen geht

Wo ist die schöne Zeit geblieben
In der, Kinder noch Puppen und Bauklötze lieben
Und auf dem Fußboden spielte dann
Der Vater mit der Holzeisenbahn

Man könnte die heutige Hektik wenden
Jeder hält es in seinen Händen
Weg mit dem Stress und dem Größenwahn
Zurück zur Puppe und Eisenbahn

Autor: Leo Houben Nohra

Mein Weihnachtswunsch
Mein Weihnachtswunsch
Ich wünsch mir ein Pferd vom Weihnachtsmann
Auf dem ich dann richtig Reiten kann
So ein Ritt durch die Natur
Das ist gesund macht freude pur
Vorbei an schneebedeckte Bäume
Das ist es wovon ich schon immer Träume
Vieleicht begegnet mir bei solchen Ritten
Mal der Weihnachtsmann auf seinem Schlitten
Voll beladen mit Geschenken und Gaben
Die Rentiere mit ihm von dannen traben
Ich ruf hinterher so laut ich kann
Vielen Dank und frohe Weihnachten
Lieber Weihnachtsmann

Autor: Leo Houben Nohra

Weihnachten ist es
Weihnachten ist es, es schneit es schneit
Der Weihnachtsmann macht seinen Schlitten bereit
Kinder die nun an ihn denken
will er Lecker und Spielsachen schenken
damit er sie auch bringen kann
spannt er am Schlitten die Rentiere an
Warum nimmt er eigentlich keine Pferde
für die weite Reise hin zur Erde
Er wohnt ja im Himmel am nördlichem Pool
Da fühlen sich Pferde nicht so wohl
da können in diesen Wintertagen
Rentiere die Kälte besser ertragen
und darum bleibt es ich glaube schon
besser bei der sehr sehr alten Tradition

Autor: Leo Houben Nohra

Vergesst im Winter die Tiere nicht
Es ist bald Weihnachten und draußen wirds kalt
Die Tiere suchen Futter im verschneiten Wald
Jetzt sollte man auch an die Vögel denken
Auch denen kann man was leckeres schenken
Ein schneedichtes Vogelhaus wäre da richtig
Das Futter sollte trocken bleiben, das ist wichtig
Weizenkörner und andere Dinge
Für die Meisen gibts leckere Futterringe
Auch im Feld die Rehe und Hasen
finden im Schnee fast nichts zu grasen
Da sollten Heu und leckere Möhren
Zum Futterplan hinzu gehören
Walnüsse braucht man nicht zu zerhacken
Eichhörnchen und Raben können die knacken
Auch das Pferd im Stall in der Boxenecke
Freut sich über eine Rückendecke
noch etwas Hafer und trockenes Stroh
Das braucht ein Pferd und macht es froh
Und die Moral von dem Gedicht
Vergesst im Winter die Tiere nicht

Autor: Leo Houben Nohra

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
Mit rotgefrorenem Näschen.

Die kleinen Hände taten ihm weh,
Denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
Schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack-
Denkt ihr, er wäre offen, der Sack?

Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss was schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!

Autor: Anna Ritter

Lieber guter Weihnachtsmann,
Lieber, guter Weihnachtsmann,
zieh die langen Stiefel an,
kämme deinen weißen Bart,
mach' dich auf die Weihnachtsfahrt.

Komm' doch auch in unser Haus,
packe die Geschenke aus.
Ach, erst das Sprüchlein wolltest du?
Ja, ich kann es, hör mal zu:

Lieber, guter Weihnachtsmann,
guck mich nicht so böse an.
Stecke deine Rute ein,
will auch immer artig sein!

Autor: Sean Locke

Die Weihnachtsmaus
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar -
sogar für die Gelehrten.
Denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.
Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab´ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter;
Was seltsam und erstaunlich war.
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andren leck`ren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen: welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
- bei Fränzchen oder Lieschen -
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bißchen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen.

Autor: James Krüss

Das Kerzenkind
So hat ein Maler die Weihnacht gemalt,
im tiefen Schnee, eine Wiese am Wald.

Die Tannen düstern im Hintergrund und Sterne
funkeln zur Mitternachts Stund.

Kein Laut - kein Leben weit und breit,
nur schwere schweigende Einsamkeit.
Doch sieh, da schwankt ein Kerzenlicht,

Wer ist denn heute noch zu Hause nicht?
und stapft allein und ohn´ Bedacht,
auf Weg und Steg durch die Winternacht?
Quer über die Wiese naht der Schein..
es wird wohl ein Mann aus dem
Dorfe sein, der sich beim Weihnachtskauf
in der Stadt zu lange verweilt
und verspätet hat...
Doch nein, Erbarmen.. ein Kind, ein Kind,
trägt schwer seine Kerze durch Schnee und Wind.

Stapft ernst seine kleine kindliche Spur.
Oh armes frierendes Kindelein,
wohin magst du wandern und wer magst du sein ?

So hat ein Maler die Weihnacht gemalt,
für Dich – dem prächtig ein Christbaum strahlt.

Für Dich – damit Du es nimmer vergisst,
wer all dieser Freude Bringer ist !
 
Das Kind ist´s , dass mit der Kerze sein,
bloßfüßig wandelt im Hemdelein,
Das wandert aus ewiger Herrlichkeit
in unsere armselige Erdenzeit.
Dort frierend wandert – und suchend spät,
wo immer ein Erdenhüttlein steht.

Da will es klopfen und kehren ein,
die Herzen sollen ihm Herberge sein.
Oh – öffnet doch alle –
geschwind, geschwind -
die Weihnacht kommt mit dem Kerzenkind.

Ein alte Weihnachtsgeschichte unserer Familie Rachui, Becker-Lackmann,Mielke

Autor: Gisela E. Mielke

Wenn unser Treiben stiller wird
Wenn unser Treiben stiller wird
und die Luft im freien kälter.
Wenn ein Licht die Straßen ziert
wirkt vieles eloquenter.

Vielerorts hat es geschneit,
die weiße Pracht bleibt liegen.
Schön ist sie, die Weihnachtszeit
das himmlische Vergnügen.

Menschen öffnen Ihre Herzen
jeder hilft gern jeden.
Und im Schein der Weihnachtskerzen
will man das stillvoll pflegen.

Heiliger Abend der rückt näher,
Kinder freu´n sich auf Präsente.
Das Warten das wird zäh und zäher
doch bestens passen die Geschenke.

Licht und Liebe erhellt den Raum
Ein toller Flair liegt in der Luft.
Gesungen wird unterm Weihnachtsbaum
was lange nicht verpufft.

Dem lieben Gott, dem danken wir
er ist uns wohlgesinnt.
Weihnachten in Pracht und Zier
Schön wenn´s von vorn beginnt.

Autor: Dibold Peter

Weihnachten wie es früher war.
Weihnachten steht vor der Tür,
ich schreib auf Papier,
was mir so einfällt zu dem Fest,
wenn man die Jahre mal Revue passieren lässt.

Da fallen mir die Jugendjahre ein,
da waren die Geschenke noch recht klein.
Ein kleines Auto vielleicht,
zu mehr hat´s Geld doch nicht gereicht.

Trotzdem war Weihnachten doch schön,
man konnte die Familie endlich lachen seh´n,
nach dem Krieg kam endlich der Frieden zurück,
heute genießen wir Ihn schon über 70 Jahre am Stück.

Man muss die Kraft haben nach Frieden zu streben,
sonst verliert man den Mut zum Leben.
Auch in der Familie soll es Einigkeit und Frieden geben,
sich die Hand reichen können und vergeben.

Mögen diese Wünsche Wahrheit werden,
dass wir in Frieden leben können auf Erden.
Wir wünschen uns eine besinnliche Zeit,
denn bis zum Weihnachtsfest ist´s nicht mehr weit.

Autor: Rolf Robens

Die Weihnachtszeit
Wenn der Weihnachtskranz geschmückt wird rund
und die Blätter nicht mehr bunt
dann ist die heilge Zeit nicht mehr weit
denn bald ist's überall stille Zeit.
Wenn die Straßen leer erscheinen
und auf'm Weihnachtsmarkt Menschen treiben
dann ist die heilge Zeit nicht mehr weit
denn bald ist's überall stille Zeit.
Wenn morgen schon 'ne Krippe steht
und ein kalter Wind rum weht
mehr Schnee fällt auf das weiße Feld
und der Mensch Hände in die Taschen hält
dann ist die heilge Zeit nicht mehr weit
denn bald ist's stille Zeit
denn im Winter beginnt die Weihnachtszeit

Autor: Unbekannt

Omas Weihnacht
Leuchtend strahlende Kinderaugen,
Die ganz fest ans Christkind glauben.
Stehen vor dem Weihnachtsbaum,
tausend Lichter an zu schaun.
Alles packt Geschenke aus,
Oma sieht so glücklich aus.
Omas größter Weihnachtstraum,
den Enkeln einfach zu zuschaun.

Autor: Luggeluc

Die Weihnachtsfreude
Am Himmel leuchten helle Sterne
aus der schwarzen Wintersnacht,
Die Weihnachtslieder bringen Wärme
in die kühle Winterpracht.

Der Duft von Bratäpfeln und Keksen
ist den Menschen wohl vertraut.
Die Wege kehren mit dem Besen,
bald wird‘s Christuskind geschaut.

Die Sehnsucht spüren nach den Liebsten,
die man nicht erreichen kann,
die Glocken klingen dann am liebsten,
fangen sie zu trösten an.

Mag Kerzenschein in diesen Tagen
vielen Herzen Hoffnung sein,
und die Freude in sie tragen,
Weihnacht feiern ganz allein.

Autor: Brigitte Waldner

Am Heilig Abend Nachmittag
Es schneit, es schneit,
es schneit zur Weihnachtszeit,
Die Kinder wollen Schlitten ziehen,
mit den Schiern sich abmühen,
wie in allen Jahren,
Ski und Schlitten fahren,
am Heilig Abend Nachmittag,
damit das Christkind kommen mag.

Es friert zu Eis,
es friert der See zu Eis,
die Kinder wollen Schlittschuh laufen
übers Eis und ohne Pausen,
Pirouetten drehen,
springen, tanzen, schweben,
am Heilig Abend Nachmittag,
was ihnen sehr am Herzen lag.

Der Wind ist still,
weil er nicht wehen will,
die Glocken läuten von der Kirche,
wo die Kinder-Krippenspiele
unser Herz berühren,
die Botschaft inszenieren,
am Heilig Abend Nachmittag,
wo’s Christkind in der Krippe lag.

Autor: Brigitte Waldner

Oh du stille Weihnachtszeit!
Die Lichterketten brennen und alle Leute rennen.
Noch Kekse backen Geschenke kaufen
was könnten wir noch für den Kühlschrank gebrauchen.
Das ist die stille Zeit im Jahr und schon ist das Christkind da.
Wir wünschen euch zu diesem Feste alles Liebe nur das Beste.
Gemütlichkeit, ja ruhige Stunden mit der Familie lieb verbunden.
Unter den Tannenbaum Weihnachtslieder singen
den Kindern die Geschenke bringen,
Ihre Augen leuchten vermischt mit Kerzenschein,
dass muss die Stille der Weihnacht sein.

Autor: Leni Egger
Weihnachten wird es für die Welt von Adele Schopenhauer

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