Adventsgedichte

Der Advent ist eine recht besinnliche Zeit, die von innerer Einkehr, Ruhe und Nachdenken geprägt ist. Alles, was in den Bereich der schönen Künste fällt, hilft dabei, in der Vorweihnachtszeit zur Ruhe zu finden - so auch Adventsgedichte. Sie werden gelesen, abgeschrieben, von Kindern auswendig gelernt und aufgesagt, sie schallen vertont als Lieder aus dem CD-Spieler. Und es gibt ganz unterschiedliche Adventsgedichte, kurze und lange, lustige, nachdenkliche, traurige und tief religiöse Gedichte.

Von drauß' vom Walde komm ich her... dichtete einst Theodor Storm. Der Klassiker unter den Adventsgedichten hat nicht so sehr einen christlichen Hintergrund als vielmehr den Volksglauben und die Erziehung zum Anliegen. Dennoch ist das Gedicht tief in der Weihnachtszeit verwurzelt und gibt die adventliche Stimmung mit winterlicher Landschaft, Schnee, warmen Kerzen, Tannenduft und Gebäck gut wieder. Die meisten Adventsgedichte sind eher volkstümlich bis offen formuliert, die Bandbreite reicht von kindgerechten Szenarien über nachdenkliche Alltagsdichtung und fröhliche Satire bis hin zu bissiger Tageskritik. Denn Adventsgedichte können auch politisch sein - wusste schon Heinrich Heine, der mit "Deutschland. Ein Wintermärchen" massive Kritik übte. Ganz so derb sind die meisten modernen Adventsgedichte allerdings nicht, und vor allem sind sie in der Regel kürzer. Während Heine noch einen ganzen Roman in Gedichtsform abfasste, sind kurze Vierzeiler durchaus dem Zeitgeist entsprechend.

Adventsgedichte

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Lied im Advent
Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!

Autor: Matthias Claudius

Adventswarten
Es ist das ganze Leben
für den, der Jesus kennt,
ein stetes, stilles Warten
auf seligen Advent.

Er kommt, heißt unser Glaube,
er kommt, heißt unser Trost,
wir hoffen in der Stille
und wenn das Wetter tost.

Wir schauen auf im Kampfe,
wir seufzen oft im Dienst:
Ach, dass du kämst, Herr Jesu,
ach, dass du bald erschienst!

Autor: Hedwig von Redern

Es ist Advent
Die Blumen sind verblüht im Tal, die Vöglein heimgezogen;
Der Himmel schwebt so grau und fahl, es brausen kalte Wogen.
Und doch nicht Leid im Herzen brennt: Es ist Advent!

Es zieht ein Hoffen durch die Welt, ein starkes, frohes Hoffen;
das schließet auf der Armen Zelt und macht Paläste offen;
das kleinste Kind die Ursach kennt: Es ist Advent!

Advent, Advent, du Lerchensang von Weihnachts Frühlingstunde!
Advent, Advent, du Glockenklang vom neuen Gnadenbunde!
Du Morgenstrahl von Gott gesendt! Es ist Advent!

Autor: Friedrich Wilhelm Kritzinger

Verse zum Advent
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.

Autor: Heinrich Theodor Fontane

Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird,
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin - bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.

Autor: Rainer Maria Rilke

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...
Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt!
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür!

Autor: Volksgut

Neuer Advent
Komm wieder aus der Jungfrau Schoß,
O Kind aus Himmelshausen!
Es sehnt sich alles, klein und groß,
Ins Antlitz dir zu schauen.
Es schmachtet deinem Segen
Die Erde, Herr, entgegen.

Wie damals in der Römerzeit
Die Menschheit lag gebunden,
Des Paradieses Herrlichkeit
Von hinnen war geschwunden,
Als du, sie zu entsühnen,
Auf Erden warst erschienen.

So liegt sie nun, gebeugt, gedrückt,
In namenlosen Wehen;
Dein Licht, o Herr, ist ihr entrückt,
Ihr Licht scheint auszugehen;
Wollst wieder sie erlösen
Von der Gewalt des Bösen.

Dich rufen Leid und Klageton,
Dir weint ein Meer von Tränen
Und leise Seufzer kaum entflohn
Bescheidnem bangem Sehnen,
Zum Retten, zum Befreien
Das Alte zu erneuen.

O Menschensohn, voll Lieb’ und Macht,
O ew’ges höchstes Leben,
Hast oft schon Funken angefacht
Und Sterbekraft gegeben!
O Himmelsgast, steig wieder
Zum Tränentale nieder.

Wir haben oft auf unsrer Bahn
Wie Simeon gebetet;
Wir blicken alle himmelan,
Ob sich der Osten rötet,
Komm denn im alten Liede
Auf Erden Freud’ und Friede!

Autor: Max von Schenkendorf

Bereite dem Heiland ein Krippchen
Gegrüßt, du heiliger Advent,
Den jeder Christ willkommen nennt,
Der uns gemahnt an jenen großen Tag,
An dem sein "Ave" einst der Engel sprach,
Und an den größern nach, an dem,
Um zu erheben uns vom Falle,
Geboren ward im rauen Stalle,
Ein Kindlein einst in Bethlehem.

Das liebe Kind - es will auf Erden
Noch immer gern geboren werden:
Im Menschenherzen, fromm und rein,
Da kehrt es gern für immer ein.
Doch willst du fest es darin halten,
Darf deine Liebe nicht erkalten;
Ein Krippchen musst du ihm bereiten,
Drin gern es weilt für alle Zeiten.

Hinein musst du vor allen Dingen
Als schlichtes Stroh - die Demut bringen,
Als Bettchen - Dank für Gottes Huld,
Als Kissen - Sanftmut und Geduld,
So wird das Krippchen wohl gelingen.
Als Leinen nimmst du Reinigkeit
Und Wahrheit und Gerechtigkeit,
Als Decke festes Gottvertrauen.

Und um das Krippchen recht zu schmücken,
Musst du die schönsten Blumen pflücken,
Die an dem Fuß des Kreuzes blühn,
Gehorsam, Liebe, die verzeiht,
Wohltun, Gebet, Enthaltsamkeit,
Um alle musst du dich bemühn.
Dann aber darfst du darauf bauen,
Dass sicher auch das liebe Kind
In deinem Krippchen gern verweilet
Und mit den Händchen, sanft und lind,
Des Herzens tiefste Wunde heilet.
Drum wohl dem, welcher frisch beginnt,
Wär’s ihm zuerst auch unbequem,
Er hat ja alles, wer gewinnt
Das süße Kind von Bethlehem!

Autor: Adolf Kolbing

Knecht Ruprecht
Von drauss' vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein sitzen;

Und droben aus dem Himmelstor
sah mit grossen Augen das Christkind hervor;

Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,
da rief's mich mit heller Stimme an:

"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!

Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,

Alt' und Junge sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruhn;

Und morgen flieg ich hinab zur Erden,
denn es soll wieder Weihnachten werden!"

Ich sprach: "O lieber Herre Christ,
meine Reise fast zu Ende ist;

Ich soll nur noch in diese Stadt,
wo's eitel gute Kinder hat."

- "Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier:

Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
essen fromme Kinder gern."

- "Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;

Doch für die Kinder nur, die schlechten,
die trifft sie auf den Teil, den rechten."

Christkindlein sprach:" So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!"

Von drauss' vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

Nun sprecht, wie ich's hier innen find!
Sind's gute Kind, sind's böse Kind?

Autor: Theodor Storm

Der Tannenbaum
Vor langer Zeit im dunklen Tann,
ein kleines Tännchen wuchs heran.
Ganz zart war es, wie es da stand
und langsam sich nach oben wand.

Das ist jetzt schon sehr lange her,
nun gibt es hier kein Tännchen mehr.
Ein Tannenbaum, ganz groß und breit
wurd´ aus dem Tännchen mit der Zeit.

So steht er da, erfüllt von Stolz,
auf seinen Wuchs, sein gutes Holz,
als er nicht weiß wie ihm geschieht
wie er an sich nach unten sieht.

„Oh nein“, denkt er – „das kann nicht sein,
da tut sich was an meinem Bein.
Welch komisch Ding bewegt sich da
und kommt mir jetzt so schrecklich nah.“

– es ritzt und ratzt so vor sich hin,
was ist das für ein komisch´ Ding?
Jetzt kann er´s spüren, ach oh Graus,
es zieht ihm glatt die Schuhe aus.

Und wo er eben noch ganz fest,
die Füße in die Erd´ gepresst,
gestanden mit schwerem, vollem Geäst
nur noch ein Stumpf sich sehen lässt.

Ach wüsst´ er nur wie ihm geschieht,
das komisch´ Ding nimmt ihn und flieht.
Und laut schallt es aus dunklem Tann,
das ist bestimmt der Förstersmann.

So geht es schnell und hoppla hopp
durch Wald und Wiese im Galopp.
Der Förster, der kommt hinterher,
er kriegt sie dann aber doch nicht mehr.

Auf einmal wird es schwarz und grau,
was ist denn das hier für ein Bau?
Kein Licht die Dunkelheit erhellt,
ja ist das hier das End´ der Welt?

Doch da erscheint ein kleines Licht,
er ahnt Gestalten, sehen kann er sie nicht.
Erst als er ganz in der Nähe ist,
kann er sehen, dass jemand am Feuer sitzt.

Und als er sie so da sitzen sieht,
wohl einer an seiner Pfeife zieht,
da fallen ihm all die Märchen ein,
die er gehört hat – da war er noch klein.

Von Kobolden und Wichteln die leben im Wald,
von Feen und Elfen, jung oder alt.
Er hat nie wirklich daran geglaubt,
was er hier sieht, den Verstand ihm fast raubt.

Denn hinter dem Feuer da fängt´s ja erst an,
da wird gebastelt, gebacken, getan.
Es geht dort ganz geschäftig zu,
geschwind wird geknetet, gebacken im Nu.

Dort werden Geschenke in allen Größen
in Papier verpackt und gestapelt zu Stößen.
Noch ein paar Schleifen dann drum herum
und karwumm fällt der ganze Stapel um.

Doch gleich kommt Einer angerannt,
er kann´s nicht glauben und schaut gebannt.
Da türmen sich alle Pakete auf,
die Zauberkunst nimmt so ihren Lauf.

So Vieles gibt es hier zu entdecken,
ach könnte er sich doch noch mehr recken -
da plötzlich wird er noch einmal gerissen,
das war´s hoffentlich denkt er beflissen.

Und wirklich auf einmal um ihn herum
stehen alle da und schauen stumm –
mit glänzendem, frohem und feuchtem Blick -
hier möchte er bleiben, niemals zurück.

Wie er so da steht und man ihn bestaunt,
ein Wichtel zu einem Elfen raunt -
„welch schöner Baum, oh welch Entzücken,
jetzt sollen die Feen ihn noch schmücken.“

Der Tannenbaum wußt´ nicht wie ihm geschah,
viele, hübsche Feen waren ihm plötzlich ganz nah
und bunte Kugeln und Glitzersterne,
Feenstaub, Äpfel und Mandelkerne.

Alles das kommt an seine Zweige,
so lange bis das Gut langsam geht zur Neige
und dann wird es plötzlich ganz still um ihn her,
das ist wohl das Christkind – oh er freut sich sehr.

Und wie es da in seinem goldenen Kleid
auf ihn zukommt, das Haar völlig verschneit,
um die Kerzen auf seinen Ästen anzuzünden,
da kann er nichts mehr Schönres finden.

Wie war er doch so glücklich jetzt,
auch fühlt er sich nicht mehr verletzt.
Das was ihm heute war widerfahren,
war wirklich das Schönste in all seinen Jahren.

Es kommt dann auch noch der Weihnachtsmann,
um die Geschenke zu holen und bestaunt den Tann.
Und wenn ihr´s nicht glaubt, seid ihr selber schuld,
verliert nicht den Glauben und habt Geduld.

Vielleicht begegnet euch auch irgendwann
ein Kobold oder ein Wichtel im dunklen Tann.
Oder ihr hört es dort leise flüstern,
„hier stand ich, hier stand ich“ und dann ein Knistern…

Autor: unbekannt

10 kleine Tannenbäume
Zehn kleine Tannenbäume
wuchsen auf mit einem Traum:
Wenn wir einmal groß sind, werden
wir bestimmt ’mal Weihnachtsbaum.

Doch dann in einer Juli-Nacht,
kurz nach 12, wurden alle gefällt.
Mit Säge und Axt, rapp-zapp, schnell gemacht.
Auch junges Holz bringt schon gutes Geld!

So endete der erste Baum
als Jäger- oder Lattenzaun.
Nummer 2 und 3 kann man jetzt seh’n,
als Schränke bei Ikea steh’n.

Baum 4 und 5, aus deren Stamm
schnitzte man ’ne Holzeisenbahn,
und die Ästchen, grad mal fingerdick,
die landeten in der Streichholzfabrik.

Und was geschah mit 6 bis 9 ?
Nun auch für die gab’s Nix zum Freun.
Sie steh’n entastet, ziemlich krumm,
jetzt bei HochTief als Bauholz rum.
Und brechen sie, bricht auch ihr Stolz,
dann enden sie als Feuerholz.

Doch Nummer 10, der hat’s geschafft:
Er fiel vom LKW bei Nacht.
Kinder haben ihn gefunden,
seinen Traum dann wahr gemacht:
Sie schmückten ihn zum Weihnachtsbaum,
mit Kugeln, Kerzen, Engelshaar.
Dem Baum war dabei piep-egal,
dass grad erst Ende Juli war.

Autor: Bernd Gast

Mei Rundgang aufn Christkindlmarkt
Na ja, es war wie fast jedes Joa
i was net wias bei eich so war
für mi net des woare, des war ma kloa

a Massngedränge u. alls vü zu teia
wie olle Joar so war’s a heia
u. trotzdem hob i konsumiert
was zu folgendem geführt:

a gfüda Erdäpfel mhhh -des war jetzt klass
u. glei danach an klanan Punsch
des war für’s erste so mei Wunsch

und nochha sog’ ma so zum Vadaun
kennt i ja no zum Schnapsstandl schaun

denn des is schließlich jedem kloar,
dass des ja erst der Anfang woar

a klans Schnapserln des kann do net schodn
sovül wird jeder Arzt dir rodn

und schau - ma gönnt sich ja sowieso nix
da reift a Gedankn , des heißt er is schon fix

a Punsch, vielleicht a andre Sort’n
oder sollt i do no woart’n
und vurher eventuell was Siases ?

Gesagt, getan - ans nexte Standl nix wie ran
a Schaumrolln - jo des war a Traum
so frisch u. lecker mit dem Schaum

na hoffentlich schaut niemand her
weil des ja fast scho peinlich wär

jetzt glaub i sollt i a bisserl gehn
so zum verdaun, des wean’s verstehn
dabei kennt i ja glei dran denkn
was wer i heia denn verschenk’n
i grübl also, geh so herum, bis i zu de Standl’n kum...

zum Teufl i kann mi goa net konzentrier’n
des kann jetzt net woar sei - da muaß i mi irrn
i g’spiers im Magn liegts ma ganz schwer
na e kloar, jetzt hob is - a Schnapserl muass her

oba wia a jeda was tuat z’vül Alkohol
dem Magerl allane a net so wohl
i solltat a Klanigkeit do no essen u. die Kerznstandl vergessn
doch vurher hätt i no an Wunsch ....
gens bitte a Tassn vom neich’n Punsch....

Autor: Sylvia Seidl

Ich habe ein Geschenk für Dich
Du kannst es nicht kaufen
und doch hat es Wert
und mit ein paar Worten ist’s rasch erklärt
was ich versuche dir zu geben
sollt’ jeder haben in seinem Leben

Ich schenke dir Liebe das ganze Jahr
Ich höre dir zu – bin für dich da

Ich schaue dich an, bin mit dir eins
und wenn du lächelst ist’s als wäre es mein’s

Ich weine mit dir und gebe dir Hoffnung
und wenn du mich brauchst bin ich für dich da
Tag ein Tag aus - das ganze Jahr

dass ist mein Geschenk an Dich

Autor: Sylvia Seidl

8 Wochen davor
8 Wochen bevor der Tag auf Weihnachten fällt
wirst du mit Werbung schon gequält
mit Christbaumschmuck u. Weihnachtsglocken
sie in die Kaufhäuser dich locken

um ja nur rechtzeitig dran zu denken
deine Lieben reichlich zu beschenken

denn die Wirtschaft kann nur leben
hast Du genügend Euro ausgegeben

Ich lass mich heuer nicht mehr blenden
Und wea des blöde Spiel beenden
Ich schnür mein eigenes Paket
wie nachfolgend geschrieben steht

was wird’s denn dieses Jahr wohl sein
was kommt denn in mein Päckchen rein
so denk ich also lange nach
bis folgendes ich schließlich mach

i schreib an Zettel u. notier’
liebe Kinder heuer gibt es nix von mir
denn ich hab mich - oh welche Wende
entschlossen ja - zu einer Spende
als Hilfe für die dritte Welt
dort braucht man schließlich sehr viel Geld
weil Armut doch die Welt bewegt
hab ich nen Scheck dazugelegt

und hoff’ ihr seid nicht all zu böse
wenn ich das auf diese Weise löse
wenn doch dann sag ich Euch ganz keck
es ist doch für den guten Zweck

Autor: Sylvia Seidl

daham is am schenst'n waun Weihnachten is
zu Weihnachtn brauch i ka Karibik und kane Thermen
kan Platzl in da Südsee um mi zu wärmen

weu waun da Schnee foit ganz leise und
des Haus nach Marzipan riacht
und in da Stubn da gebn die Kerzn des Liacht

und a wohlige Wärme die breitet sich aus
daun is Weihnachten am Schensten z’aus

da sitz’ i mit da familie z’samm vurm kamin
u. a jeda kann sehn wia glicklich i bin

Es is so a Tag der hot scho wos
i kauns net beschreibn i was a net wia
oba irgendwas Besondres is da in mia

es is so a Gfüh' von Liebe und Freid
die Surgn san vagessn waun a nur für heut’

egal obst a sandla oda a manager bist
und ganz gleich ob oarm oda reich
weu an dem Tag empfind ma do olla gleich

daham is am schenst'n waun Weihnachten is

Autor: Sylvia Seidl

advent advent das rathaus brennt
die wasserleitungen zugefroren das schöne rathaus scheint verloren. wo kriegen wir blos wasser her? schreit die gesamte feuerwehr.advent advent knechtruprecht rennt
was schleppt er dort blos huckepack in diesem großem weihnachtssack? mit äpfeln, nüssen, pfefferkuchen soll man das löschen nicht versuchen. es brennt, es brennt knechtruprecht rennt
und sack für sack wird angeschleppt.
was hat er wohl darin versteckt?
wir bekommen wasser! - guter mann damit man damit löschen kann.
advent advent knechtruprecht rennt
türmt sack auf sack ganz eng ums haus und löscht damit das feuer aus schon bald darauf liegt apfelduft süß ,lieblich, würzig in der luft.
so wird erfunden im advent der bratapfel den jeder kennt.
knechtruprecht bittet zu verkünden das rathaus nicht anzuzünden.
lasst bratäpfel im ofen garen, das hilft auf dauer kosten sparen

Autor: jennifer blochmann

Gebet in der Christnacht
O Liebe, die am Kreuze rang,
O Liebe, die den Tod bezwang
Für alle Menschenkinder,
Gedenk’ in dieser sel’gen Nacht,
Die dich zu uns herabgebracht,
Der Seelen, die dir fehlen.
O Liebe, die den Stern gesandt
Hinaus ins ferne Morgenland,
Die Könige zu rufen;
Die laut durch ihres Boten Mund
Sich gab den armen Hirten kund,
Wie bist du still geworden?

Noch eine fromme Hirtin liegt
In blindem Schlummer eingewiegt
Und träumt von grünen Bäumen.
Singt nicht vor ihrem Fensterlein
Ein Engel: Esther, laß mich ein,
Der Heiland ist geboren?

Autor: Wilhelm Müller

Das beste Weihnachtsgeschenk: das Jesuskind
In unsrem Herzen hat die Freude Platz genommen,
denn nun ist die Weihnacht nah herbeigekommen,
wo wir Kinder so viele wunderschöne Gaben
unter dem geschmückten Tannenbaume haben.

Besonders wird das Weihnachtsfest gelingen,
wenn wir auch andren Leuten Freude bringen
mit liebvollen Geschenken, an denen sie ermessen:
Sie sind ja gar nicht einsam, nicht vergessen.

Doch die beste aller Gaben, wie ich finde,
hat Gott geschenkt uns in dem Jesuskinde.
Drum werden wir auch singen und frohlocken
voll Dank beim Jubelklang der Weihnachtsglocken.

Autor: Dieter Faulseit

Die Engelstrompete
Vom Himmel hoch, da komm ich her.
Ich will euch sagen, es schneit schon sehr.
Den Schnee, den trägt die Columbin'
auf ihren Flügeln bis nach Wien.

Autor: Barbara Gottschalt

Es weinachtet sehr
Der erste Sonntag im Advent
am Kranz heut' eine Kerze brennt.
Bald leuchten zwei, bald drei, bald vier
und bei dem Lichtschein singen wir schon jetzt die ersten Weihnachtslieder,
denn bald kommt ja das Chriskind wieder.

Autor: Susanna Metkarn

Christbaum
Der Winter ist ein karger Mann, er hat von Schnee ein Recklein an; zwei Schuh von Eis sind nicht zu heiss; von rauem Reif eine Mütze macht auch nur wenig Hitze. Er klagt: "Verarmt ist Feld und Flur!" Den grünen Christbaum hat er nur; den trägt er aus in jedes Haus, in Hütten und Königshallen: den schönsten Strauss von allen!

Autor: Lilli Hauenschild

Weihnachten, ein Albtraum
Ein Nikolaus steht vor der Tür,
wir fragen uns, was will der hier?
Oder ist es gar der Weihnachtsmann,
den ich gar nicht leiden kann?

Vor Weihnacht kommen die gelaufen
und raten uns zum Kaufen, Kaufen, Kaufen
Geschenke für die Frau, den Mann,
für Kinder, Oma, und den Opa dann.

An alle, alle muss man denken,
was kann man Schönes doch nur schenken.

Wer hat das Schenken nur erdacht?
Ein Konzern, der Umsatz macht?

Nein, es war ein Kind geboren,
welches mit kleinen Gaben bedacht wurde.

Aber wen interessiert denn heut noch das?
Heilig Abend ???…“da war mal was“…

Das Abendessen ist ganz wichtig,
Gans oder Pute nur sind richtig. (war kalt, mit Rotkohl, auch kalt)
Die Bescherung unterm Tannenbaum,
für alle wieder ein Albtraum.
Nie hätte man gedacht, dass Geschenke so viel Freude machen.
All diese wunderschönen Sachen…
Fast alles wurde umgetauscht.

Es war ein tolles Weihnachtsfest, leider hatte Opa zu viel Wein getrunken
und schnarchte unterm Tannenbaum,
derweil wir „Oh du Fröhliche“ singen mussten.

Die Zeit verging schleppend mit Fernsehen über das Christkind und irgendwelche Könige,
bis wir endlich um 11:30 in die Disco konnten. Aber da ging die Post ab!!!
Weihnachtsengel oben „Ohne“, Nikoläuse ohne Hose,
einfach super affengeil.

Frohe Weihnacht

Autor: J. Hofmann

Der Weihnachtsmann
Ein Weihnachtsmann lag im Schnee,
das Herz tat ihm schon lange weh.
Ein kleines Mädchen etwa zehn
blieb an meiner Seite stehn
und sah mich fragend mit großen Augen an:
kommt heute nicht der Weihnachtsmann?
Doch, mein Kind, der Alte hatte viel zu tun
und muss jetzt einmal ausruhn.
Schnell bückte ich mich zu ihm hinab
und nahm aus dem Geschenkesack
ein kleines Spielzeug und drückte es dem Mädchen in die Hand.
"Danke," sagte es und verschwand.
Dann trat ein junger Mann in den Kreis
und sprach mit fester Stimme leis:
Nicht jeder der am Boden liegt,
war vom Alkohol besiegt!
Ich wünsche allen Menschen hier auf Erden,
möge es ein friedliches Weihnachten werden!

Autor: Ute Deisinger

Weihnachtszeit
Advent, Advent,
bald die dritte Kerze brennt.

Alles ist geschmückt,
denn das Weihnachtsfest immer näher rückt.

Im Dezember- so ists der Brauch- machen die Kinder
am Adventskalender ihre Türchen auf
und freuen sich sehr darauf.

Der Nikolaus und auch das Christkind
schon fleißig am Vorbereiten sind.

Sie wünschen für die stille Zeit
viel Freude und Besinnlichkeit.

Autor: Verena Schäfer

Der Winter kommt
Der Winter kommt, die Zeit ist da,
es werden Wintermärchen wahr.
Die Bäume sind schon kahl und weiß,
dort draußen steht ein alter Greis.
Doch ich schau genauer hin,
da kommt mir etwas in den Sinn.
Der alte Greis läutet am Tor
und stellt seinen dicken Sack davor.
Er kam wohl mit dem Schlitten an,
der alte Greis, der Weihnachtsmann.

Autor: N. Engling

Mach hoch die Tür
Mach hoch die Tür -
Reiß auf deine Tore

Hab keine Angst
Es kommt keiner herein
In die Verschlossenheit
In die Dunkelheit
In die Leere deines Daseins

Mach hoch die Tür
Reiß auf deine Tore
Hab keine Angst
Es wird nichts Wichtiges entweichen
Es ist nur die Luft
Die vermodert riecht
Verbraucht - Abgestanden - Leblos

Mach hoch die Tür
Reiß auf deine Tore
Warte
Nimm auf jeden frischen Lufthauch
Lass herein den Wirbelwind des Lebens
Die wärmenden Sonnenstrahlen
Das Licht und die Klänge
Die ein wenig Sinn spüren lassen
und Geborgenheit vermitteln

Und vielleicht ein bisschen Liebe geben

Autor: Gottfried Kreismayr

der Weihnachtsduft
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
die sich nun kündet, weit und breit,
da ligt ein ganz besonderer Duft
in der Luft:
Nach Freude, lachen und nach Scherzen,
nach Geschenken, Plätzchen und Weihnachtskerzen.
Nach Bratäpfeln und Tannenbaum,
und manchmal auch nach Badeschaum,
den viele machen Adventsputz,
um zu entfernen allen Schmutz.
Denn bald ist es wieder so weit,
es beginnt die Weihnachtszeit

Autor: anonymus ott

Winterzeit
Das Jahr ändert schwungvoll
- im Zuge eines Augenblickes -
sein weltbestimmendes Gesicht

Wie der Läufer, der
- in sinnlos-sinnvollen Weisen
seine Runden läuft.

Und mit ihm ändert sich die Zeit.

Auch die Menschen wenden
zu einem neuen Leben
sich. Sie wollen wandern.

Einer genießt. Doch viele, die
- das Leben überholend -
weiterstürzen, sehen nichts.

Und in leiser, unbemerkter Art
- im Zuge eines Augenblickes -
ging das Wunder still vorüber.

Autor: A. David

Weihnachtszeit
Weihnachtszeit du süßer Traum,
ich kotze unterm Weihnachtsbaum.
Die Engelchen nehm ich hart dran
und verklopp den Weihnachtsmann.
Den Elfen geb ich was zum Saufen
tu nackig durch die Kirche laufen.
Da hör ich, wie der Herbert spricht:
"So etwas find ich weihnachtlich!"

Autor: anonym

weihnocht`n
weihnocht`n is für mi nimma, wos amoi woar,
es wird jedes joahr onders, so kommts mir vor.
des wetter is komisch, an schnee gibt es auch nicht,
und ka christkind, ka überraschung ist in sicht.

nur weg`n die kinder!! für unsere "kleinen" und die großen a`,
für di mach ich`s gerne,schauen,kaufen,verpacken dann jedes jahr!

die ganz kleinen, die schauen noch und staunen! hinterfragen nicht wie,
oder wer, oder was, es interessiert sie
nur das glitzern, die pakerl, die kerzen und sterne!
später dann, glaubt man schon, das christkind kommt aus der ferne
und besucht kinder, nur die braven! und bringt ihnen sachen,
die am wunschzettel gestanden sind, die freude dann machen.

teenager wiederum, stehen lässig beim baum,
brav hin oder her, es interessiert sie meist kaum,
weiss man doch, ALLE kinder werden beschenkt,
das christkind achtet schon drauf, dass niemand sich kränkt!
werden doch streichen, unachtsam- und unfolgsamkeiten
nicht mehr viel beachtung geschenkt, vorbei sind die zeiten!

gott sei dank!! es soll doch zu weihnacht´n fröhlichkeit geben!
freude und spaß, eintracht und friede! - so möchten diesen tag wir erleben!

wenn die kinder dann gross und erwachsen schon sind,
BLEIBEN SIE IMMER NOCH UNSER "KIND"!!
und so ändert es nichts daran! dass ich mich jedes jahr aufs neue
unbeschreiblich darauf freue,
sie zu beschenken, zu überraschen, denn SIE sind es, die aus weihnochten,
weihnochten jedes joar für mi mochn!

Autor: michaela godai

Weihnachtsmann
Lieber, guter Weihnachtsmann
zieh die langen Stiefel an,
kämme deinen weißen Bart,
mach dich auf die Weihnachtsfahrt

Komm doch auch in unser Haus,
packe die Geschenke aus.
Ach, erst das Sprüchlein wolltest du?
Ja ich kann es, hör mal zu:

Lieber, guter Weihnachtsmann,
Guck mich nicht so böse an.
Stecke deine Rute ein,
will auch immer artig sein.

Autor: Jan Sen

Das Christkind ist ein Engelein
Das Christkind ist ein Engelein,
das kommt zu Weihnachten
vom Himmel in das Zimmer rein
mit unseren Geschenken.

Das Christkind ist ein Engelein,
und lässt sich auch nicht sehen;
man merkt es erst im Nachhinein,
es kann durch Wände gehen.

Das Christkind ist ein Engelein,
geboren, uns zu geben,
so unsichtbar und ganz geheim
wird es auch ewig leben.

Es bringt die frohe Botschaft uns
vom kleinen Jesuskind,
drum steht es fest in unserer Gunst,
weil wir ja Christen sind.

Autor: Vera-Regina aus Österreich

Christkind und Nikolaus
Als Engel kommt das Christkindlein,
im weißen Kleid mit Gold bestickt,
zu Weihnachten wird’s wieder sein,
dass man es irgendwo erblickt.

An Wochenenden im Advent
kann man das Christkind sehen;
damit das Christkind jeder kennt,
wird es im Einkaufszentrum stehen.

Es wird die Kinderherzen freuen,
ein Leuchten in die Augen bringen,
das Christkind wird sich auch nicht scheuen,
ein Weihnachtslied für sie zu singen.

Die Lockenhaare anzufassen,
die blond und golden glänzen,
wird das Christkind gerne lassen,
mischt es sich unter Menschen.

Das Einkaufszentrum wird erfüllt
von Weihnachtsmelodien,
ein Nikolaus, in Rot gehüllt,
wird auch beim Christkind stehen.

Die Kinder gehen gerne hin,
zum Christkind und zum Nikolaus,
in seinem Sack ist Gutes drin,
an alle Kinder teilt er’s aus.

Autor: Vera-Regina aus Österreich

Das Rehlein
Ein Reh stand vor der Tür,
ich glaubte, es wollte zu mir,
ich öffnete ihm das Tor,
nun stand es nicht mehr davor.

Es lief in meinen Garten,
ich musste nicht darauf warten,
ich musste es auch nicht bitten,
es hatte wohl Hunger gelitten.

Im Garten sah es sich nun um,
ich kümmerte mich auch darum,
ihm Futter bereitzustellen.
Das will ich gern erzählen.

Damit es rechtes Futter hat,
fuhr ich den Wagen in die Stadt
und kaufte, was ich laden kann,
und brachte es dem Rehlein dann.

Als ich damit ans Rehlein trat,
mit Heu, Gemüse und Salat,
sah ich sein Blut im Schnee,
das Rehlein hatte weh.

Das Rehlein war am Bein verletzt
und hat mein Futter sehr geschätzt,
nach einem kurzen Aufenthalt
lief es zurück in seinen Wald.

Nach Tagen, als es wieder kam,
da kam es nicht alleine an,
es brachte seine Freunde mit,
weil jedes Rehlein Hunger litt.

Wie auf einem Weihnachtsbild
fand ich vorm Haus das schöne Wild,
es kam zu mir einst im Advent,
und ich hab es sehr gern verwöhnt.

Autor: Vera-Regina aus Österreich

Freut euch Kinder
Freut euch Kinder, freut euch Kinder, nun ist Weihnachtszeit.
Öffnet eure Herzen, lasst das Licht einströmen, uns mit Gott versöhnen!

Freut euch Kinder, freut euch Kinder, Christus ward geboren.
Lasst uns ihn anbeten, in Freud und auch in Nöten.
Freut euch Kinder, freut euch Kinder, nun ist Weihnachtszeit.
Öffnet eure Herzen, lasst das Licht einströmen, uns mit Gott versöhnen!

Autor: Margitta Kareth

Oh du Fröhliche
Mutter in der Küche den Braten bewacht,
Vater im Ständer den Baum fest macht,
Kind nervös an den Nägeln kaut,
Die Oma ihm deshalb auf die Finger haut.

Das Kind Vater und Baum im Weg rum steht,
und deshalb in die Küche naus geht.
Die Mutter meint: „du störst mich immer,
geh’ lieber Spielen in dein Zimmer!“

Im Kinderzimmer aber recht langweilig ist,
das Kind `n ganzen Schokonikolaus auffrisst.
Die Oma schreit: „Sag mal Kind, spinnst jetzt total,
und dann hast kein Hunger mehr – Herrgott noch mal!“

Aus dem Radio „leise rieselt der Schnee…“ erklingt,
draußen d’ Sonn’ bei 18 Grad versinkt,
gestapelt im Flur die ganzen Weihnachtspack’l,
ans unterste pieselt grad da Dackel.

Da Vater schreit: „Au - Kruzitürken und Zefix,
klappt denn heut’ auch wirklich nix…
muss ich mir jedes Mal so auf die Finger hau’n
scheiß Weihnachten - nächstes Jahr gibt’s an Plastikbaum!“

Die Oma sieht die an’bieselten Packerl,
und schnappt sich dann auch gleich den Dackel,
der gleich eine hinter die Löffel kriegt
und in hohem Bogen auf’ m Balkon raus fliegt.

Überall in der Wohnung Schweinebratenduft,
die Mutter alle zum Essen ruft,
der Vater sein Braten mit vier Knödel nei haut,
das Kind ohne Hunger auf einem Ripperl rumkaut.

Danach wird gesungen Stihihillehehe Nacht….
während jeder sei an’bieselts Packerl auf macht.
Am Vater haben’s wieder zwei Krawatten geschenkt
die er zu de vom letzten Jahr in Schrank nei hängt.

Das Kind hat sich eigentlich an Computer g’wünscht,
kriegt aber a Paar selbergestrickte Strümpf.
Die Mutter und d’ Oma miteinand’ für die Küch a Gerät,
damit das Kochen in Zukunft leichter geht.

So schauen alle auf ihre Geschenke unterm Baum voller Lichter,
und allenthalben gibt’s a paar lange Gesichter,
Da Vater meint: „Ja mei schaut’s halt ned so,
des Geld von Hartz Vier war halt a no ned do.“

Da Vater schenkt sich die vierte Halbe ei,
und für die Weiber a Norgerl vom Aldi-Wein,
Fürs Kind an Kinderpunsch haben’s gemacht,
und aus’m Radio klingt die „Stille Nacht“

Dann meint die Mutter, dass man scho froh sei kann,
wenn wir heut alle was Warmes zum Essen ham.
Die Oma meint: „ Hauptsach’ ist doch, mir san satt,
denn früher ham ma no viel weniger g’habt.“

Da Vater lallt nach acht Halbe Bier: „ ja mei,
hoffentlich sind die scheiß Tag bald vorbei.“
Zum Kind: „so, du verschwindest aber jetzt ins Bett,
Die Mutter meint: „ des war doch heut trotzdem nett…“

Die Oma singt: „Lasst uns froh und munter sein…“
und alle stimmen sie froh mit ein.
Da Vater denkt, ja mei des ist halt mal so…
aber vor Ostern… da graut mir scho!

O du fröhliche…!

Autor: Wolfgang Kreiner

Vor Weihnachten
Die Kindlein sitzentrale im Zimmer
Weihnachten ist nicht mehr weit, bei trauulichem Lampenschimmer,
Und jubeln es schneit, es schneit.

Das leichte Flocken Gewimmel es schwebt durch die dämmerte Nacht,
herunter vom hohen Himmel,
am Fenster vorüber so sacht.

Und wo ein Flöckchen im Tanze den Scheiben vorüberschweift da schimmerts im silbernen Ganze vom Lichtern der Lampe gestreift.

Die Kindlein sehn's mit Frohlocken
Sie drängen ans Fenster sich dicht, sie verfolgen die silbernen Flocken,
Die Mutter lächelt undie spricht:

Wisst, Kinder, die Englein schneidern im Himmel jetzt Früh und spät,
An Puppendecken und Kleidern,
Wird auf Weihnachten genäht.

Da fällt von Säckchen und Röckchen
manch silberner Flitter beiseit,
Von Bettchen manch Federflöckchen
auf Erden sagt man es schneit.

Und seit ihr recht lieben und vernünftig,
Wird schönes für euch auch bestellt,
Wer weiß was schönes euch künftig,
vom Tische der Engelein fällt.

Die Mutter spricht, vor entzücken
Den kleinen das Herze da lacht.
Sie schaun mit seligen Blicken,
Hinaus in die zaubrische Nacht.

Autor: Karl van Gerok

Heute kommt der Weihnachtsmann
Heute kommt der Weihnachtsmann
mit seinem Schlitten an,
von Rentieren gezogen,
durch die Luft geflogen.

Was Kinder sich erdenken,
bringt er an Geschenken,
schöne Spiele und auch Geld,
für jeden das, was ihm gefällt.

Sein Schlitten überladen,
sehr, sehr schwer zu fahren,
jedes Jahr zur Weihnacht,
kommt er mit seiner Fracht.

Autor: Vera-Regina aus Österreich

Ein kleines Licht
Ein kleines Licht im Dunkel der Nacht
Es bringt in dein Leben das Leben.
Es flackert so leicht, besitzt trotzdem die Macht.
Kann Trost Dir und Zuversicht geben.

Ein kleines Licht, auch Du kannst es spüren.
Es wärmt und erleuchtet Dein Herz.
Es öffnet guten Gefühlen die Türen,
und brennt hinweg Deinen Schmerz.

Ein kleines Licht am ersten Advent
brennt einsam zuerst auf dem Kranz.
Es entsteht der ganz besondere Moment,
der erleuchtet Dein Innerstes ganz.

Autor: Greta Hennen

Das zweite Licht
Das zweite Licht erhellt mehr noch die Nacht.
Es erhöht Dir die Freude am Leben.
Es verdoppelt das Licht und erleuchtet sacht
auch die dunklen Bereiche daneben.

Das zweite vereint sich mit dem ersten Licht,
verstärkt so die Wärme der Seele.
Es wirft ein Strahlen in Dein Gesicht
und lockert zum Singen die Kehle.

Das neue Licht zum zweiten Advent
harmoniert mit dem auf dem Kranz.
Gemeinsam verstärken sie den Moment,
der verleiht Deinen Augen
diesen strahlenden Glanz.

Autor: Greta Hennen

Das dritte Licht
Zu den beiden Lichtern gesellt sich das Dritte.
Sein Platz ist bereits reserviert.
Es sitzt auf dem Kranz in der goldenen Mitte.
Um ein Stück es Dein Glück komplettiert.

Das dritte Licht die Freude noch steigert.
Nun ist vorüber dreiviertel der Zeit.
Der miesen Laune wird der Durchbruch verweigert,
und Glückseligkeit macht sich nun breit.

Das neue Licht zum dritten Advent
gesellt sich gern zu den beiden,
die man von den letzten Wochen schon kennt
Es zaubert eine Stimmung zart seiden.

Autor: Greta Hennen

Das vierte Licht
Es fehlt zum Glück noch das vierte Licht
Bis zum Fest ist es jetzt nicht mehr weit.
Ein fünftes Licht gibt es hier sicher nicht.
Es bleiben nur wenige Tage Zeit.

Das vierte Licht macht die Freude perfekt.
Holt hervor das Stück, das Dir fehlt noch zum Glück.
Es leuchtet mit der Kraft die in ihm steckt,
und gibt Dir den Frieden zurück.

Das fehlende Licht zum vierten Advent
strahlt um die Wette mit den anderen Dreien.
Es vollendet den Kranz zu hundert Prozent
wird Dir Stille in der Tiefe der Seele verleihen.

Autor: Greta Hennen

Sankt Nikolaus
Am 6. Dezember kommt Sankt Nikolaus
zu jedem Christenkind ins Haus.
Er füllt auch gerne Stiefel an,
mit Süßigkeiten, wenn er kann.

Zur Christnacht fährt er mit dem Schlitten
und bringt, worum die Kinder bitten,
zu Kindern in die Welt hinaus,
als Weihnachtsmann und Santa Claus.

Wo’s Christkind nicht beschenken darf,
dorthin bringt Santa Claus im Schlaf
Geschenke durch den Kamin.
Dort hängen Kinder Socken hin

für Father Christmas und Papa Noel.
Väterchen Frost ist nicht so schnell.
Er kommt erst in der Neujahrsnacht
mit seiner liebevollen Fracht.

Sankt Nikolaus hat viele Namen,
doch er bleibt stets in seinem Rahmen,
er bringt den Kindern schöne Sachen,
die ihnen große Freude machen.

Autor: Vera-Regina aus Österreich

Das Weihnachtsgeschenk
Genau wie in den letzten Jahren,
so wollten wir auch jetzt verfahren,
dass wir uns doch das Schenken schenken
und lieber an das Sparschwein denken

Nur so erspart man sich das Laufen
Wir wollten mir nix, dir nix kaufen.
Jedoch wie immer denk ich dann,
vielleicht hältst du dich nicht daran.

Wenn ich für dich so gar nichts hätte,
wärst du enttäuscht wohl, jede Wette.
Man kann es drehen oder wenden,
ich stände da mit leeren Händen.

Es wird mir gar nichts übrigbleiben,
als doch noch etwas aufzutreiben
Ich kämpfe gegen mein Gewissen,
doch werde ich es machen müssen.

Wenn du nun ganz genauso denkst
und mich nur deshalb doch beschenkst
weil du dann sonst vielleicht, wie dumm,
stehst ohne ein Geschenk herum.

Je mehr ich drüber nachgedacht:
Ich breche nicht, was abgemacht,
weil's dennoch klappte mit dem Schenken:
„So mir nix, dir nix“, sollt man denken.

Autor: Greta Hennen

Mein Adventskranz
Mein Adventskranz, machst mir nun
nach fast vier Wochen Sorgen
Ach, was soll ich denn nur tun?
Erlebst nicht mehr den Morgen.

Ich fürchte jetzt, Du schafft es nicht
bis zu Deinem vierten Licht.
Traurig schaust Du aus den Zweigen,
die ganz licht sich mir schon zeigen.

Verschieb' ich Dich auf meinem Tisch
merke ich, bist nicht mehr frisch
Da nützt mir auch kein Tadeln,
Du wirfst ab die Nadeln.

Ich schau Dich an, und sag zu Dir:
Musst dich zusammenreißen.
Dass Du ein Adventskranz bist,
das sollst Du jetzt beweisen.

Mit nur drei Kerzen bist Du keiner.
Lass die Nadeln noch nicht los,
dann bist Du ein feiner.
Und wir feiern es ganz groß.

Ich will Dich unterstützen
Vielleicht kann es ja nützen,
wenn ich Dich besprühe.
Also gib Dir Mühe!

Autor: Greta Hennen

Adventsgedanken
Dunkel der Abend
Dunkel die Nacht
Dunkel der Morgen
Und manch dunkler Tag

Trüb der Himmel
Trüb die Luft
Trüb das Gemüt
Und manch betrübter Mensch

Hell die Lampe
Hell die Kerze
Hell die Herzen
Und manch helle Freude

Adventlich in den Tag
Adventlich in die Nacht
Adventlich zusammen leben
Adventlich erwarten die Heilige Nacht.

Autor: d.w.

Einladung vom Weihnachtsmann
Hallo, lieber Weihnachtsmann,
erzähle uns von deinem Plan,
wo führt dich die Reise hin,
kommst du auch zu uns nach Wien?
Wenn es schneit um Mitternacht,
hast du immer was gebracht.

Mach doch einmal eine Pause,
bleib doch tunlich mal zu Hause.
Lade alle Kinder ein,
denn sie würden glücklich sein,
dich zu Hause zu besuchen
bei Kakao und Weihnachtskuchen.

Bald lag auf der Fensterbank
die Einladung zum Weihnachtstrank,
den Wunsch erfüllt der Weihnachtsmann,
so gut er ihn erfüllen kann,
die Kinder wird er gern erwarten
im Restaurant im Wintergarten.

Am Sonntag ist er wieder dort
in jeder Stadt, in jedem Ort,
das Christkind wird ihn auch begleiten
und verteilt auch Köstlichkeiten,
sie werden Weihnachtslieder singen,
und Kindern große Freude bringen.

Autor: Brigitte Waldner

Voweihnacht
Haben Sie schon einmal bedacht
was der Advent mit uns Erwachsenen macht?
Die Tage werden kurz und grau
Die Nasen laufen, der Magen ist flau-
Hektik, Kaufrausch und Hektik steigt,
da der Advent sich viel zu schnell dem Ende neigt.

Und was tun in dieser Zeit die Mädchen und Jungen?
Ja fröhlich gebastelt wird, gebacken und gesungen.
Alle Kinder sind von Erwartung und positiver Unruhe durchdrungen!
Sie freuen sich mit ganzem Herzen auf den Heiligen Abend und das Fest
Dazu gehören natürlich für sie Geschenke, aber auch all die lieben Gäst`!
Drum nehmt euch ein Beispiel an der Jugend:
Behaltet das Weihnachtsfest im Herzen euch zur Tugend!
Lasst euch nicht ein, auf Konsum und Kommerz:
Weihnachten ist keine Last und kein Scherz!
Es ist der Tag der Geburt unseres Erlösers und Herrn
und deshalb christliche Tradition, die es gilt zu bewahren und zu feiern gern.

Autor: Doris Welker

Advent
Leise fällt der erste Schnee
zugefroren ist der See,
früh beginnt es ein zu dunkeln,
helle Sterne am Himmel funkeln.

Die Weihnachtsstimmung fängt nun an,
mit Kerzen, Licht und Marzipan.
Der Duft der Plätzchen aus der Küche,
verbreiten herrliche Gerüche.

Du liebe, gute Adventszeit,
wir sind für Wehnachten bereit.
Wir lassen unsere Sorgen sein,
und freuen uns aufs Christkindlein.

Autor: Doris Jäger

Das Herz macht weit
Advent, Advent,
und alles rennt,
Geschenke zu besorgen.
Man meint es gut,
man macht sich Mut:
"Bestimmt find' ich es morgen!"

Advent, Advent,
doch keiner kennt
den, der da kommt, so richtig.
Wir singen mit
das Weihnachtslied
und nehmen uns nur wichtig.

Er ist das Licht,
wir sehen nicht,
und trösten uns mit Kerzen.
Was Er geschenkt
und in uns senkt,
wächst nur in off'nen Herzen.

Drum nutzt die Zeit,
das Herz macht weit,
dann könnt auch ihr es geben:
Der Liebe Macht
uns allen lacht
und Hoffnung auf das Leben!

Autor: Stefan Schatz, Luxemburg

Vier Kerzen im Advent
Die erste Kerze brennt für Stille,
für Ruhe und Gemütlichkeit,
für Herzlichkeit und für den Wille,
zu leben in Behaglichkeit.

Die zweite Kerze brennt für Hoffnung,
für die Kraft und für den Glauben,
für Vernunft und für die Achtung,
und für die weißen Friedenstauben.

Die dritte Kerze brennt für Anstand,
für Respekt und auch für Güte,
für Gerechtigkeit und für Verstand,
und für´s eigene Gemüte.

Die vierte Kerze brennt für Liebe,
für das Wichtigste auf dieser Welt,
es gäbe nichts das uns noch bliebe,
wär nicht sie, an Nummer Eins gestellt.

Autor: Horst Rehmann

Vorweihnachtstreiben
Jedes Jahr um die gleiche Zeit,
so auch jetzt, ist es wieder so weit,
wenn es draußen stürmt und schneit,
beginnt die wunderschöne, aber sehr hektische Vorweihnachtszeit.
In den Kaufhäusern hasten Menschen um mich her,
ein Durcheinander kreuz und quer.
Alles kruschelt und stöbert,
und jemand pufft mich an,
dass ich nur noch zur Seite ausweichen kann.
Wo ist nur die Weihnachtsromantik geblieben?
Doch nicht beim hektischen Geschenke-Aussuchen für unsere Lieben?!?
Da wird leider nur der Geldbeutel,
aber auch das Herz eines manchen so leer,
obwohl man sich in der Zeit eigentlich
im Herzen sehnt nach mehr.
Dieses Jahr möchte ich es einmal anders machen,
dann kann ich auch am Weihnachtsabend
noch fröhlich lachen.
Ich sitze nun mit vollem Genuss und Ruhe
Vor dem offenen und knisternden Kamin
und lese in dem Buch der Bücher
von des weihnachtlichen Sinn.
Jesus ist das wertvollste Geschenk aus
Des himmlischen Vaters Hand.
So wie es in Jesajas Schriften schon damals stand,
wurde Jesus, Gottes Sohn, für unser Heil geboren,
sonst wären wir alle für immer verloren.
Das gibt meinem Herzen den ersehnten Frieden
Und ich kann meinen himmlischen Vater dafür nur lieben.

Autor: Andrea M. Wilhelm

Gedicht zum Advent
Nun zünden wir die Kerzen an und feiern den Advent.
Schön das es jeder sehen kann, wie hell das Licht nun brennt.
Es sagt zu uns leise: "Seid bereit! Weihnachten ist nicht mehr weit."
Und zünden wir die Kerzen an, so glänzt ihr heller Schein
und er erinnert uns daran: Es wird bald Weihnachten sein.

Autor: Elke Bräunling

Schon wieder ist es Weihnachten
Schon wieder ist es Weihnachten,
das Jahr ging schnell vorbei,
so manche Pläne, die wir machten,
durchkreuzt vom Einerlei.
und doch, bei Kerzenschein beseh'n,
war dieses Jahr auch schön.
Laßt dankbar sein für jeden Tag,
wenn wir am Christbaum steh'n.
Wer weiß, wie's wird im nächsten Jahr,
wir hoffen, es wird gut.
Gesundheit, Glück im nächsten Jahr
und ganz viel frohen Mut!

wenn wir am Christbaum stehn.
Laßt dankbar sein für jeden

Autor: Ruth Stille

Weihnachtszeit
Weihnachtszeit - stade Zeit,
die Herzen werden warm und weit,
die Kindheit, die Vergangenheit
ist nah und nicht mehr weit
und wenn die weißen Flocken fallen
keimt Hoffnung, Freude allenthalben.
Die Welt wird weiß und leuchtend rein,
blendend klar im Sonnenschein
erstrahlt das Heute, das Morgen und das Sein -
Weihnachtswunder

Autor: E. Beham

Vorweihnachtstrubel
Vorweihnachtstrubel
Grüner Kranz mit roten Kerzen,
Lichterglanz in allen Herzen,
Weihnachtslieder, Plätzchenduft,
Zimt und Sterne in der Luft.
Garten trägt sein Winterkleid,
wer hat noch für Kinder Zeit?
Leute packen, basteln, laufen,
grübeln, suchen, rennen, kaufen,
kochen, backen, braten, waschen,
rätseln, wispern, flüstern, naschen,
schreiben Briefe, Wünsche, Karten,
was sie auch von dir erwarten.
Doch wozu denn hetzen, eilen,
schöner ist es zu verweilen,
und vor allem dran zu denken,
sich ein Päckchen "Zeit"
zu schenken.
Und bitte lasst noch etwas Raum
für das Christkind unterm Baum!

Autor: Ursel Scheffler
Lied im Advent von Matthias Claudius

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